Fotofallenmonitoring Wolf

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Die Anwesenheit des Wolfes schlägt in Bayern derzeit große Wellen. Wie schnell breiten sich die Wölfe aus? Inwieweit haben sich die Tiere schon etabliert? Um diese Fragen noch besser beantworten zu können, setzt der BJV auf Ihre Hilfe.

Das Wildtiermonitoring Bayern hat auf Basis der Daten vom Landesamt für Umwelt (LfU) eine Karte entwickelt, welche die genetischen Befunde von Wölfen seit 2009 dokumentiert.

Daraus geht hervor, dass sich Ende 2016 im Bayerischen Wald erstmals ein Wolfspaar aus zwei verschiedenen Populationen gefunden hat. Solche genetischen Stichproben sind jedoch sehr lückenhaft und bedürfen einer Ergänzung durch weitere Nachweise. Aus diesem Grund ruft der BJV nun das „Fotofallen-Monitoring Wolf“ ins Leben.

Und so funktioniert’s:

1. Revierinhaber, die Fotofallen zur Wildbeobachtung betreiben, werden gebeten, ihre Fallen regelmäßig, mindestens alle 1-2 Wochen auf Wolfsnachweise zu überprüfen.

2. Im Falle eines positiven Befundes werden die Daten dem Bayerischen Jagdverband übermittelt:

  • Bildmaterial aus Fotofallen, auf denen (möglicherweise) ein Wolf abgelichtet wurde.
  • Die Nennung der Gemeinde.
  • Das Datum der Aufnahme.
  • Kontaktdaten, bestehend aus Name, Telefonnummer und E-Mailadresse.

3. Die Weitergabe an Dritte (z.B. dem LfU) erfolgt anonym und nur mit Zustimmung Ihrerseits. Sie betrifft das Bildmaterial, welches nur zu internen Zwecken genutzt werden darf, den Tag der Aufnahme, sowie die Verortung auf Gemeindeebene.

Ihre Unterstützung ist von sehr großer Bedeutung, um die Debatte um den Wolf mit handfesten Daten zu untermauern. So ergänzen die Daten aus der Jägerschaft direkt und eindrucksvoll unsere thematischen Karten zum Wolf.

Ansprechpartnerin bei Fragen und Adressatin für Ihre Meldungen: Regina Gerecht