Zecken: Staatsministerin Huml ruft zu FSME-Schutz­impfung auf – BJV weist auf Notwendig­keit der Impfung und Krankheits­gefahr hin

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Zecken: Staatsministerin Huml ruft zu FSME-Schutz­impfung auf – BJV weist auf Notwendig­keit der Impfung und Krankheits­gefahr hin

Im Wald da sind die Räuber… und die Blutsauger: Von April bis Oktober ist Hochsaison der Zecken. Eine Impfung ist daher für aktive Naturnutzer unerlässlich.

Staatsministerin Melanie Huml, MdL impft BJV-Präsident Prof. Jürgen Vocke, Bild: BJV

München, 20. April 2017 – Von April bis Oktober ist Hochsaison für Zecken. Daher ist es unerlässlich, sich vor der wachsenden Infektionsgefahr durch Zecken zu schützen.

Hochsaison für Zecken

BJV-Präsident Prof. Dr. Jürgen Vocke: „Ich unterstütze ausdrücklich den Aufruf der Staatsministerin Melanie Huml, MdL, zur FSME-Schutzimpfung. Gerade für aktive Naturnutzer wie uns Jägerinnen und Jäger ist es unerlässlich, sich impfen zu lassen oder alte Impfungen aufzufrischen.“

Krankheitsüberträger Zecke: FSME und Borreliose

Seit dem Jahr 2001 gibt es eine Meldepflicht für FSME, der Frühsommer-Meningoenzephalitis. Immer mehr Regionen in Bayern wurden seit dem zum FSME-Risikogebiet erklärt: 83 von 96 bayerischen Landkreises und kreisfreien Städten zählen laut dem Bayerischen Staatsministerin für Gesundheit und Pflege dazu. Im Jahr 2016 wurden insgesamt 159 FSME-Fälle in Bayern registriert. Ministerin Huml warnt: „FSME ist keine Lappalie. Denn die Folge können Entzündungen von Hirnhaut, Gehirn oder Rückenmark sein. Vor allem bei älteren Menschen kann die Erkrankung schwer verlaufen. Von den 159 FSME-Fällen aus dem vergangenen Jahr mussten 134 (84 Prozent) im Krankenhaus behandelt werden. Ein Mensch ist sogar an der FSME gestorben.”

Auch die gefährliche Infektionskrankheit Borreliose kann durch einen Zeckenstich übertragen werden. Bei ihr kann es auch Wochen bis Monate nach dem Stich noch zu schmerzhaften Nerven- und Hirn­haut­entzündungen kommen. Seit Beginn der Meldepflicht am 1. März 2013 wurden dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) über 16.000 Fälle von der sogenannten Lyme-­Borreliose gemeldet. Im Jahr 2017 wurden bislang bereits 160 Fälle gemeldet. Anders als bei FSME gibt es gegen Borreliose keine Impfung. Im Falle einer Infektion kann sie aber gut mit Antibiotika therapiert werden.

So können Sie sich und Ihre Vierbeiner schützen

“Egal ob in der Mittagspause im Park, während der Rast beim Wandern oder als Jäger im Revier: keinesfalls direkt auf den Boden legen oder setzen! Zecken fallen nicht von Bäumen oder Sträuchern, sie sind eher faul und lassen sich von der Vegetation abstreifen. Das bedeutet, wenn Sie die Socken über die Hosenbeine ziehen oder Gummistiefel tragen, wird es den Zecken schwerer gemacht, an die Haut zu gelangen und eine Einstichstelle zu finden. Ist es passiert, hilft schnelles, richtiges Ent­fernen. Zumindest wird so meist eine Infektion mit den gefürchteten Borrelien verhindert. Nicht nur Menschen, auch Hunde können von Zecken- übertragenen Krankheiten betroffen sein. Deshalb: Schützen Sie nicht nur sich, sondern auch Ihre Vierbeiner durch Prophylaxe! Neben dem regelmäßigen Absuchen des Tierkörpers helfen hier sogenannte Spot-On-Präparate“, so Prof. Vocke.

Zudem ist nach einem ausgiebigem Aufenthalt im Grünen ein Absuchen von Kindern sowie sich selbst zwingend notwendig: Sollten Sie dabei eine Zecke finden,entfernen Sie diese vorsichtig mit Hilfe einer Zeckenzange oder Zeckenkarte. Die Stichstelle sollte noch einige Wochen danach beobachtet werden. Ist diese entzündet oder bildet sich ein roter Kreis um die Stichstelle, sollte im jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden!

Weitere Informationen finden Sie hier:

https://www.stmgp.bayern.de/vorsorge/infektionsschutz/zecken/ oder
http://www.zecken.bayern.de

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