Urlaub dahoam – gerne, aber bitte nicht auf Kosten der Wildtiere

  • Bayerischer Jagdverband begrüßt, dass viele Menschen die heimische Natur für sich entdecken und bittet Urlauber um Rücksicht auf Wildtiere und Natur

In den nächsten Wochen lockt es wieder viele Menschen in die bayerischen Berge, an die Seen oder einfach raus in die Natur. Viele werden ihren Urlaub daheim verbringen mit Wandern, Bergsteigen und Outdoor-Aktivitäten. Der Bayerische Jagdverband (BJV) appelliert an den Urlauber, dabei auf die Belange der Natur und der Tiere Rücksicht zu nehmen.  Thomas Schreder, BJV-Vizepräsident und Biologe: „Es ist erfreulich, dass viele jetzt den Wert und die Faszination unserer Heimat erkunden und genießen, die Pflanzen am Wegesrand wieder als Kostbarkeit erkennen und einen Sprung Rehe als großartiges Erlebnis erfahren. Aber bitte denken Sie daran, dass Sie sich im „Wohnzimmer“ der Wildtiere befinden und verhalten Sie sich rücksichtsvoll.“

Denn der Ansturm auf die heimische Natur hat auch Schattenseiten: Viele nutzen Feld und Wald als großen Abenteuerspielplatz, ohne Rücksicht auf die Tiere, die dort leben. Unser heimisches Wild braucht aber sichere Rückzugsräume in unserer stark übernutzten Kulturlandschaft. Thomas Schreder: „Bleiben Sie deshalb bitte auf den ausgewiesenen Wanderwegen, beachten Sie Wegesperrungen und Wildruhezonen, stürmen Sie nicht durch unerschlossene Gebiete, lassen Sie den Tieren die Nacht als Ruhepool, halten Sie den nötigen Abstand zu Weidetieren und führen Sie Ihre Hunde in sensiblen Regionen an der Leine.“ Die Störungen, die eine große Menschenmasse in unberührter Natur bewirkt, gefährden viele Arten und damit das gesamte Ökosystem. Das gilt für kleine Tiere, wie den Alpensalamander, der vom Mountainbiker beim Sprint bergab einfach überfahren wird, wie für den Adler, der keine Beute machen kann, weil sich die Beutetiere nicht aus ihrem Versteck trauen.  Schreder: „Auch wenn vermeintlich grenzenloses Abenteuer lockt, denken Sie daran, dass Ihr Ferienspaß für viele Tiere grenzenlosen Stress und viel Leid bedeuten kann. Wenn alle – Spaziergänger, Wanderer, Radler, Mountainbiker und Outdoor-Fans –etwas mehr Rücksicht auf die Natur und die Tiere nehmen, profitieren alle davon und einem schönen Erlebnis in unserer bayerischen Heimat steht nichts mehr im Wege.“

Foto: Mountainbiker: Michael Pütsch, piclease

PRESSEMITTEILUNG_Urlaub dahoam (PDF-Datei)

 

 

 

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