Braunbär

(Ursus arctos)

Bären sind weit verbreitet und kommen in verschiedenen Arten in Nordamerika, Asien und Europa vor. Die größten Bären sind die nordamerikanischen Grizzly- und Kodiakbären, die kleinsten diejenigen der Alpen.

Die nächsten bestätigten Populationen in den Alpen befinden sich in Kärnten und im Trentino. Aus der Brenta-Region im Trentino wanderte auch der im letzten Sommer als Bruno bekannt gewordene Braunbär in das Bayerisch-Österreichische Grenzgebiet ein. Bei diesem Bären handelte es sich um das erste Exemplar in Deutschland seit über 170 Jahren.

Braunbären leben außerhalb der Paarungszeit als Einzelgänger. Sie beanspruchen für sich ein Revier von mehreren tausend Hektar Größe. Paarungszeit ist in den Monaten April bis Juni. Nach einer Tragzeit von sechs bis neun Monaten bringt die Bärin zum Ausklang ihres Winterschlafes im Januar/Februar in einer Höhle ein-drei Jungtiere zur Welt. Bären gehören zu den Tierarten mit einer verlängerten Tragzeit aufgrund der sogenannten Eiruhe. Die Nahrungsgrundlage des Bären ist recht vielseitig. Neben Waldbeeren, Knollen, Knospen, Pilzen und Vogeleiern bestehen ca. 25 % seiner Nahrung aus fleischlichen Bestandteilen. Hier werden alle Beutetiere genommen, derer der Bär habhaft werden kann. Manche Bären suchen dabei auch Rinder- oder Schafherden heim, die Ihnen leichte Beute ermöglichen. Wegen ihrer Vorliebe für Süßes plündern Bären auch gerne Bienenstöcke. Wenn Braunbären in der Nähe von Flüssen leben, wird Fisch ebenfalls nicht verschmäht.

Braunbär

Braunbär