Hermelin

(Mustela erminea)

  • Größe: 30 bis 41 cm
  • Gewicht: bis 375 g
  • Ranzzeit: Feb./März; Juli/August
  • Setzzeit: April bis Juni

Das Hermelin oder Großes Wiesel ist ein einheimischer Erd- und Stinkmarder. Im Sommerfell ist das Hermelin auf der Oberseite des Körpers braun und auf der Unterseite weiß. Die Schwanzspitze ist schwarz. Im Winterfell ist es vollständig weiß, mit Ausnahme der weiterhin schwarzen Schwanzspitze. Das Hermelin ist normalerweise dämmerungs- und nachtaktiv, in Gefangenschaft allerdings auch tagaktiv. Die Hauptnahrung besteht aus Nagetieren, die häufig viel größer sind als das Hermelin selbst. Es frisst aber auch Vögel, deren Eier, Lurche, Fische und Insekten. Das angriffslustige Hermelin ist ein Einzelgänger, nur zur Paarung im Mai-Juni duldet es für wenige Stunden einen Partner. Außerhalb der Paarungszeit bekämpfen sich zwei sich begegnende Tiere. Der Kampf wird von heftigem und lautem Keckern und gellendem Wutgeschrei begleitet. Das Weibchen bringt nach einer verlängerten Tragzeit (Eiruhe) im nächsten Frühjahr in einer Erdhöhle 3-9 blinde Junge zur Welt. Mit 5-6 Wochen öffnen die Jungtiere die Augen. Zu dieser Zeit beginnen sie auch, ihre Aktivitäten nach draußen zu verlegen. Im Herbst löst sich dann die Familie auf.

Hermelin

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