Eichelhäher

(Garrulus glandarius)

Der Eichelhäher ist neben der Elster der farbenprächtigste Rabenvogel. Sein Gefieder ist rötlichbraun, die Flügeldeckfedern sind hellblau und schwarz gebändert. Sein weißer Bürzel wird im Flug besonders sichtbar. Er fliegt einzeln bzw. in kleinen Trupps in größeren Abständen hintereinander, und kann so größere Entfernungen zurückzulegen. Er ist ein aufmerksamer Wächter des Waldes. Sein Alarmruf besteht aus einem unüberhörbaren rauen, kreischenden Rätschen. Sein üblicher Ruf ist dchää, dchää, hin und wieder kann man auch ein bussardartiges “piüü” vernehmen. Ansonsten ist sein Gesang leise schwätzend. Der Eichelhäher ist in der Lage, Stimmen anderer Singvögel oder Geräusche nachzuahmen. Kommen ihm Menschen im Wald sehr nahe oder macht er einen Feind aus, so lässt er laut sein Geschrei ertönen. Während des Fluges ist sein Ruf nicht hörbar. Der Eichelhäher bewohnt vorwiegend Laub- und Mischwälder, aber auch Nadelwälder. Daneben kommt er in waldnahen Gärten und baumreichen Parks vor. Sein Revier ist etwa 25 Hektar groß. Insbesondere bei Nahrungsmangel kommt es bei den Populationen der klimatisch rauen Gebiete zu weiten Wanderungen in mildere Gebiete. Dann finden sich die Eichelhäher auch zu großen Scharen zusammen.

Der Eichelhäher unterliegt in Bayern dem Jagdrecht und hat eine Jagdzeit.

Eichelhäher

Eichelhäher