Birkwild

(Lyrurus tetrix)

Birkwild ist im Gegensatz zum nah verwandten Auerwild kein typischer Waldvogel, sondern bewohnt offene, locker mit Gebüsch durchsetzte Moore und Heiden. Wie beim Auerwild trägt der Hahn, Spielhahn oder auch Kleiner Hahn genannt, ein prächtiges schwarzes Gefieder, während die Henne ein schlichtes graubraunes Federkleid besitzt. Die Balzzeit beginnt im März und endet im Mai. Anschließend legt die Henne sechs bis zehn Eier, deren Brutdauer 28 Tage dauert. Die geschlüpften Küken sind bereits nach ungefähr 14 Tagen flugfähig. Die Nahrungsgrundlage der Birkhühner bilden Birkenknospen, Heidekraut, Beeren, Samen und Insekten. Da es sich auch beim Birkhuhn als Vertreter der Hühnervögel um einen Bodenbrüter handelt, sieht es sich zahlreichen Feinden ausgesetzt. Besonders hohe Verluste haben Fuchs und Habicht zu verantworten. Hauptgrund für das fast vollständige Verschwinden dieser Raufusshuhnart ist jedoch der Verlust an Lebensraum durch eine Intensivierung der Forstwirtschaft und zunehmender Tourismus.

Birkwild unterliegt dem Jagdrecht, genießt in Deutschland jedoch eine ganzjährige Schonzeit. Im benachbarten Österreich, wo die Jagd erlaubt ist, stellen die sogenannten „Spielhahnfedern“ eine ganz besondere Trophäe dar.