Immer mehr Fälle der Afrikanischen Schweinepest in Belgien

Immer mehr Fälle der Afrikanischen Schweinepest in Belgien

Foto: Bache mit Frischlingen, CrizzlDizzl/pixabay

Im Länderdreieck Belgien, Luxemburg und Frankreich wurde mittlerweile bei fünf verendeten Wildschweinen die Afrikanische Schweinepest (ASP) bestätigt.

Viele weitere Kadaver werden zur Zeit analysiert, so der Agrarminister der betreffenden Region, René Collin. Experten rechnen damit, dass die Anzahl der infizierten und verendeten Wildschweine in den kommenden Tagen und Wochen weiter steigen und bis zu 500 Fälle erreichen kann. Die Belgischen Behörden haben in Konsequenz die betroffenen Wälder, rund 63.000 Hektar, gesperrt und ein striktes Jagdverbot auferlegt, um die Wildschweine nicht aufzuscheuchen. Prof. Dr. Jürgen Vocke, der Präsident des Bayerischen Jagdverbandes (BJV) sieht den Ausbruch unmittelbar vor der deutschen Grenze mit großer Sorge. „Wirklich überrascht bin ich nicht“, so Vocke, „wenn man bedenkt, welche Rolle der internationale Güter- und Lebensmitteltransport gerade auch in dieser Region spielt. Hunderttausende von LKW’s durchqueren ganz Europa. Sie kommen gerade auch aus dem Baltikum und aus Rumänien und damit aus den hochgradig verseuchten Schweinepestregionen.“ Der Verbreitung der Seuche, das bestätigt auch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner in einer Pressemeldung, wird vor allem durch den Menschen Vorschub geleistet.

BJV bringt sein Fachwissen in politischen Entscheidungsprozesse ein

Bundeslandwirtschaftsminsterin Julia Klöckner betont, Deutschland sei gut vorbereitet für den Ernstfall. Die rechtlichen Instrumente lägen vor, um die Afrikanische Schweinepest zu bekämpfen. Sowohl im Tiergesundheitsgesetz als auch im Bundesjagdrecht werden jetzt Änderungen auf den Weg gebracht, um die Maßnahmen noch einmal zu verstärken. Der BJV steht diesbezüglich in engem Kontakt mit den Entscheidungsträgern in Berlin und bringt sein Fachwissen ein. Er will als Anwalt der Wildtiere vor allem auch den Tierschutz gewährleistet sehen und fordert im Seuchenfall auch eine Unterstützung für die Jägerschaft.

Fachveranstaltung zu Schwarzwild

Eine große Fachveranstaltung zu allen Fragen rund ums Schwarzwild und die aktuelle Situation findet am 20. September in Erding statt. Mehr Informationen finden Sie unter http://www.jagd-erding.de/event/informationsveranstaltung-zum-thema-schwarzwild/

Ansprechpartner für Pressefragen

Thomas Schreder, Pressesprecher
Tel. 089 / 990 234 77
E-Mail: t.schreder@jagd-bayern.de

Dr. Gertrud Helm, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Presse
Tel. 089 / 990 234 38
E-Mail: gertrud.helm@jagd-bayern.de

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