Ein klares „Ja“ zur Pflichthegeschau

Ein klares „Ja“ zur Pflichthegeschau

Der Landwirtschaftsausschuss im Bayerischen Landtag sprach sich mit den Stimmen der CSU-Fraktion und der Freien Wähler für die Beibehaltung der Pflichthegeschau aus. Prof. Dr. Jürgen Vocke, Präsident des Bayerischen Jagdverbandes, bedankte sich bei den beiden Fraktionen und zeigte sich erleichtert. Die Pflichthegeschau ist eine optimale Informationsbörse und ein perfektes Instrument, mit dem die Jäger ihrer Verpflichtung für das Allgemeinwohl nachkommen können.

„Großer Dank an die Fraktionen der CSU und der Freien Wähler“, so Prof. Dr. Jürgen Vocke, im Bayerischen Landtag nach der Abstimmung im Landwirtschaftsausschuss, „dafür, dass sie uns mit ihrer Stimme die so genannte Pflichthegeschau erhalten haben.“

Nach dem bayerischen Jagdgesetz sind die Jäger in Bayern dazu verpflichtet, einmal im Jahr den präparierten Kopfschmuck, also die Trophäen, von männlichem Rehwild, Rotwild, Damwild und Gamswild im Rahmen einer so genannten Hegeschau öffentlich auszustellen. Jetzt wurde im Landwirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags eine Petition eingereicht, die die Abschaffung dieser Plicht forderte. Mit den Stimmen der CSU-Fraktion und der Freien Wähler wurde diese Petition abgelehnt.

Eine richtige Entscheidung

Eine richtige Entscheidung in den Augen des Bayerischen Jagdverbandes (BJV), Präsident Prof. Dr. Jürgen Vocke: „Anders als in der Petition vorgebracht, kann der ausgestellte Kopfschmuck durchaus ein Bild über die Lebensbedingungen abgeben, denen das erlegte Wild ausgesetzt war.“

Plattform zum Informationsaustausch

Noch wichtiger aber ist für den BJV die Hegeschau als öffentliche Plattform für einen intensiven Meinungsaustausch rund um Jagd und Natur. Das gilt für die Jäger, für die die Hegeschau eine Informationsbörse bietet zur Fort- und Weiterbildung – etwa zu den Themen „Afrikanische Schweinepest“ oder „Verhütung von Wildunfällen“. Das gilt aber auch für Politiker, Behörden, für den Forst, für Landwirte und Grundeigentümer, die die Hegeschau für intensive Gespräche mit den Jägern nutzen. Schließlich ist die Hegeschau auch ein Aushängeschild und damit ein wichtiges Instrument der Öffentlichkeitsarbeit.

Pflicht als Garant für die Aussagekraft der Hegeschau

Gerade die Pflicht zur Ausstellung garantiert, dass solche Hegeschauen auch flächendeckend stattfinden und von allen Beteiligten besucht werden. Andere Bundesländer zeigen, dass die Hegeschauen völlig zum Erliegen kommen, wenn die Pflicht abgeschafft wird.

Ansprechpartner für Pressefragen

Thomas Schreder, Pressesprecher
Tel. 089 / 990 234 77
E-Mail: t.schreder@jagd-bayern.de

Dr. Gertrud Helm, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Presse
Tel. 089 / 990 234 38
E-Mail: gertrud.helm@jagd-bayern.de

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